Fachinformatiker `20

Großes Interesse bei Mittelschülern: Traumberuf Fachinformatiker

"Traumberuf Fachinformatiker." So könnte man die Berufsorientierungsmaßname betiteln, die jüngst in der Mittelschule Plattling stattgefunden hat. "Ich war überrascht, wie groß doch das Interesse an dem Berufsfeld Computer und Informatik war", erklärt Prof. Dr. Martin Griebl von den EDV-Schulen Plattling. Über ein Drittel der Schüler habe bereits Interesse angemeldet.

DerVortrag drehte sich rund um die Fragen: Was ist Informatik? Wie kann man Informatiker werden? Was ist eigentlich programmieren? Dafür nutzte Dr. Griebl das "Robot Karol" Programm, bei dem die Jugendlichen spielerisch an die Grundlagen der EDV herangeführt werden.

Etwa eineinhalb Stunden dauerte der Vortrag, bei dem auch die Berufsperspektiven technisch interessierter Schülerinnen und Schüler thematisiert wurden. "Während der Ausbildung werden mehrere Programmiersprachen vermittelt", erklärt Griebl. Diese sollen vor allem durch viel Praxis erlernt werden. Bei den Firmen käme das gut an, sagt er. Viele würden sogar den gelernten Fachinformatiker einem Bachelor-Absolventen vorziehen.

Im Anschluss an den theoretischen Teil durften die Schüler dann selbst ran. Die Achtklässler des M-Zugs versuchten sich dabei an einfachen Befehlen, die den Roboter "Karol" zum Drehen und Laufen bringen. "So können sie direkt sehen, was passiert", sagt Griebl.

Die Veranstaltung fand im Zuge einer ganzen Reihe von Berufsorientierungsmaßnahmen statt. "Die Schüler sollen verschiedene Berufsfelder erkunden, um zu sehen, was für sie der beste Weg ist", erklärt der Konrektor Michael Dobler. Auch die Bereiche Metallbau, Handwerk, Pflege, Handel, Dienstleistungen und viele weitere würden den Schülern dadurch nähergebracht.

Zwar würden die Orientierungskurse unter normalen Bedingungen direkt bei den Betrieben stattfinden, in Pandemie-Zeiten müsse man jedoch improvisieren. "Wir versuchen unter Einhaltung aller erforderlicher Hygiene-Maßnahmen so viele Veranstaltungen wie möglich durchzuführen", so Dobler weiter. Er sei allen Firmen sehr dankbar, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre Berufsperspektiven kennenzulernen.

Bei Schülern und Lehrern kommen die Orientierungsmaßnahmen jedenfalls gut an. "Die Schüler können viel ausprobieren. Das ist eine sinnvolle Sache", findet etwa Klassenleiterin Petra Buchner.