Großes Interesse bei Mittelschülern: Traumberuf Fachinformatiker
"Traumberuf Fachinformatiker." So könnte man die Berufsorientierungsmaßname betiteln, die jüngst in der Mittelschule Plattling stattgefunden hat. "Ich war überrascht, wie groß doch das Interesse an dem Berufsfeld Computer und Informatik war", erklärt Prof. Dr. Martin Griebl von den EDV-Schulen Plattling. Über ein Drittel der Schüler habe bereits Interesse angemeldet.
DerVortrag drehte sich rund um die Fragen: Was ist Informatik?
Wie kann man Informatiker werden? Was ist eigentlich
programmieren? Dafür nutzte Dr. Griebl das "Robot Karol"
Programm, bei dem die Jugendlichen spielerisch an die
Grundlagen der EDV herangeführt werden.
Etwa eineinhalb Stunden dauerte der Vortrag, bei dem auch die
Berufsperspektiven technisch interessierter Schülerinnen und
Schüler thematisiert wurden. "Während der Ausbildung werden
mehrere Programmiersprachen vermittelt", erklärt Griebl. Diese
sollen vor allem durch viel Praxis erlernt werden. Bei den
Firmen käme das gut an, sagt er. Viele würden sogar den
gelernten Fachinformatiker einem Bachelor-Absolventen
vorziehen.
Im Anschluss an den theoretischen Teil durften die Schüler dann
selbst ran. Die Achtklässler des M-Zugs versuchten sich dabei
an einfachen Befehlen, die den Roboter "Karol" zum Drehen und
Laufen bringen. "So können sie direkt sehen, was passiert",
sagt Griebl.
Die Veranstaltung fand im Zuge einer ganzen Reihe von
Berufsorientierungsmaßnahmen statt. "Die Schüler sollen
verschiedene Berufsfelder erkunden, um zu sehen, was für sie
der beste Weg ist", erklärt der Konrektor Michael Dobler. Auch
die Bereiche Metallbau, Handwerk, Pflege, Handel,
Dienstleistungen und viele weitere würden den Schülern dadurch
nähergebracht.
Zwar würden die Orientierungskurse unter normalen Bedingungen
direkt bei den Betrieben stattfinden, in Pandemie-Zeiten müsse
man jedoch improvisieren. "Wir versuchen unter Einhaltung aller
erforderlicher Hygiene-Maßnahmen so viele Veranstaltungen wie
möglich durchzuführen", so Dobler weiter. Er sei allen Firmen
sehr dankbar, die den Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihre
Berufsperspektiven kennenzulernen.
Bei Schülern und Lehrern kommen die Orientierungsmaßnahmen
jedenfalls gut an. "Die Schüler können viel ausprobieren. Das
ist eine sinnvolle Sache", findet etwa Klassenleiterin Petra
Buchner.