Seit rund vier Monaten treffen sich die interessierten Schüler
der fünften und sechsten Klassen der Mittelschule Plattling
jeden Montag zur Arbeitsgemeinschaft Schach mit ihrem
Schachlehrer Reinhard Hübl. Initiiert von Rektor Michael Dobler
und unterstützt
vom GFI wurden die jungen Schachspieler in den Gruppen Anfänger
und Fortgeschrittene in die Geheimnisse des Spieles eingeführt.
Nach den Gangarten der Figuren, unterstützt durch kleine
Spiele, gab es die ersten taktischen Elemente wie Fesselung,
Abzugsangriff, Gabel und Spieß, gefolgt von der Frage, was ist
matt oder patt sowie diversen Mattübungen. Immer wieder stand
natürlich das Spiel mit allen Figuren im Fokus, was durch die
Benutzung der Schachuhr noch weitere Qualität erreichte. Auch
der Schachlehrer wurde herausgefordert und damit der
Fortschritt in der Denkleistung registriert. In der Woche
vor
der Schulmeisterschaft konnten sich fünf jugendliche Spieler
des Schachclubs Plattling, die sich zu einem Spielnachmittag
mit den
Mittelschülern trafen, von der Spielkraft der „Neuschächer“
überzeugen, musste einer sogar eine überraschende Niederlage
hinnehmen. Alles war jetzt ausgerichtet auf die
Schulschachmeisterschaft, die in sieben Runden nach Schweizer
Turnier gespielt wurde, Gesamtdauer etwa drei Stunden, was an
die Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmer eine hohe
Anforderung darstellte. Schon in den ersten Runden
kristallisierten sich die Favoriten heraus, die dann in den
letzten Runden zusammengelost wurden, um die Spitzenreiter zu
ermitteln. Vor der entscheidenden letzten Runde gab es noch
fünf Spieler mit berechtigten Gewinnaussichten, so dass
Spannung bis zum Schluss gegeben war. Letztlich gewann Gabriel
Wolf. Knapp dahinter platzierte sich Darius Danisnujic. Auf dem
dritten Rang landete Viktor Blank vor dem punktgleichen Michael
Arkhipkin. Bei den Mädchen gewann nach beeindruckender
Aufholjagd Dana Gleich vor Alina Heimerdinger und Anika Jander.
Rektor Michael Dobler hatte für die vier ersten Sieger sowie
die Mädchensiegerin Pokale bereitgestellt, dankte allen Aktiven
für ihren tollen Einsatz und Reinhard Hübl für den Unterricht
und die Abwicklung des Turniers. Einen kleinen individuellen
Holzpokal für seine Fairness und sein Kameradschaftlichkeit
konnte Hübl an Laurentiu Marchis übergeben. Mit der Hoffnung
auf Freude und Zugewinn aller Beteiligten endete die
diesjährige Arbeitsgemeinschaft Schach an der Mittelschule.