Einen Futterspender für Vögel haben einige Schüler der Klasse M10 der Mittelschule zuletzt gebaut, um am Wettbewerb "Die ZUKUNFTSMACHER" teilzunehmen. Seit dem Schuljahr 2015/2016 unterstützt die Hans Lindner Stiftung mit dem Projekt Mittel-, Montessori- und Förderschulen bei der Förderung der Lernenden. Im Mittelpunkt stehen die Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis, marktorientiertes Denken und die Kontaktanbahnung zur Wirtschaft. Die Plattlinger Mittelschüler wurden nun ausgezeichnet.
In Gruppenarbeit sollten die Schüler eine Produktidee entwickeln. Dazu erstellten sie in drei Teams Voglwuid 1, Voglwuid 2 und Voglwuid 3 diese Werkstücke – unter Anwendung der im Werkunterricht erlernten Fähigkeiten. Außerdem erarbeiteten sie einen Geschäftsplan zur Vermarktung des Produktes. Bewertet wurde das Produkt von einer Expertenjury aus Vertretern der Handwerkskammer, der Berufsschulen sowie Handwerksbetrieben.
Die Schüler entschlossen sich für Naturmaterialien, da die Futterspender ja für Vögel hergestellt werden sollten. Von ihrem Techniklehrer Christian Ritzinger erhielten sie eine Lagerbestandsliste mit Materialien. Durch Recherche im Internet fanden die Schüler sehr schnell ein passendes Modell. So konnten sie Skizzen und eine CAD-Zeichnung erstellen.
Beim Bau verwendeten sie ausschließlich heimisches Holz. Ebenso arbeiteten sie für das Material einen Finanzplan aus. Zudem mussten sich die Teilnehmer Gedanken über Markt und Wettbewerb sowie über Marketing und Vertrieb machen. Hierzu würde sich ein Verkauf bei Schulfesten oder Weihnachtsmärkten anbieten, ein Verkaufsstand auf Märkten in der Stadt sowie Werbung im Internet und in der Lokalzeitung.
"Wer solche Handwerker hat, braucht sich um die zu Zukunft keine Sorgen machen", sagte Rektor Michael Dobler, der mit Christian Ritzinger den jungen Handwerkern großen Respekt zollte. Ritzinger freute sich, an jeden Teilnehmer das Preisgeld von 50 Euro sowie ein Geschenk in Form eines Schreibsets aushändigen zu dürfen.
Auch bei den Teilnehmern war die Freude sehr groß über die Wertschätzung und das Zertifikat, das sie als besondere Qualifikation ihren künftigen Bewerbungsunterlagen beifügen können. Nun wird überlegt, ob man mit den Futterstationen in Produktion geht – einige Abnehmer hätten die Schüler schon.